Eine „Eins mit Sternchen“ hat unser Haus heute bei seiner ersten Prüfung erhalten: Dem Blower-Door-Test.
Mit einer Luftwechselrate von 0,6 1/h lägen wir sogar noch an der oberen Grenze für Passivhäuser – und das obwohl drei kleinere Leckagen festgestellt wurden, die in den nächsten Tagen noch behoben werden. Insgesamt also super Werte – hier ist also ein dickes Lob an unseren Bauleiter und die ausführenden Handwerker fällig!
Aber auch sonst erkennen wir unser Haus (auch ohne rote Tür ;)) kaum wieder:
Die Elektriker haben Schalter, Dosen und Rahmen montiert, die Installateure uns mit WCs, Duschen und Handtuchheizkörpern ausgestattet.
Das Estrichtrocknungsprogramm unserer Heizung läuft auf vollen Touren und verwandelt unser Haus gerade in eine 200 Quadratmeter große Sauna.
Damit die Luft die aus dem Boden geheizte Feuchtigkeit aufnehmen kann, muss täglich mehrfach gelüftet werden. Unter der Woche übernimmt das freundlicherweise unser Bauleiter, der sich jedoch gerade im wohlverdienten Pfingstfrei befindet, weswegen wir im Moment drei Mal am Tag in Harpstedt für 15 Minuten auf Durchzug stellen. Hoffen wir mal, dass unsere Bemühungen etwas bringen und unsere Fußbodenheizung ganze Arbeit leistet, damit der Estrich bis Mittwoch schonmal gut durchtrocknet, denn dann beginnt der Fliesenleger mit seiner Arbeit.
Hinweis:
Auch wenn eine Viertelstunde morgens um 7.00 Uhr in einem leeren Haus ganz schön lang werden kann, die Bauschuttburg im Garten haben trotzdem nicht wir, sondern Kinder aus der Nachbarschaft gebaut. Vielleicht sollte sich ID-Bau da schonmal Vor-Verträge sichern. 😉
Und zwar rasend schnell (zumindest hätte ich gedacht, dass das länger dauert).
Um 15 Uhr hatten wir einen Baustellentermin mit unserem Bauleiter – da waren die Fensterbauer schon fast wieder abgerückt. Dieser wurde nötig, weil ein geplantes Entlüftungsrohr nun doch nicht durch das Schlafzimmer gehen kann. Dafür gibt es jetzt eine deckenhohe Abmauerung (mit Einlegeböden) hinter der Toilette in der das Rohr verschwindet- die wir eigentlich eh von Anfang an haben wollten. In der Frage, ob man da dann Klopapierrollen mit Häkelüberzug unterbringen darf, konnten der Bauherr und die Baufrau allerdings zu keiner Einigung kommen. 😉
Mittlerweile haben auch die Installateure mit ihrer Arbeit begonnen, es klaffen überall Löcher und Schlitze in der Wand an den Stellen, wo später mal Unterputz-Armaturen usw. hinkommen. Auch das Baustellen-Graffiti (= Kreidemalerei an den Wänden) hat deutlich zugenommen. Ein erstes Abwasser-Rohr ist bereits verlegt und verkleidet worden.
Hinweis an alle heimlichen Besucher (und verbotener Weise auf der Baustelle spielenden Nachbarskinder):
Weil ID-Bau jetzt auch eine Baustellentür eingebaut hat, hat der Baustellentourismus ohne Schlüssel jetzt erstmal ein Ende. Aber zum Glück haben wir ja einen. 🙂